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"Mit Wasserstoffantrieb wollen wir eine weitere Zukunftstechnologie einführen."

3 Fragen an:
Regina Oelfke, Elke Maria van Zadel, Denise Hain
Geschäftsführerinnen regiobus Hannover GmbH und ÜSTRA Hannoversche Verkehrsbetriebe AG
 

Die Clean Vehicles Directive (CVD) der Europäischen Kommission setzt seit dem 2. August 2021 voraus, dass 45 Prozent aller neu angeschafften Linienbusse „sauber“ sind. Das ist eine elementare Veränderung. Was bedeutet das konkret für regiobus/ÜSTRA?

Denise Hain: „Wir sind bereits jetzt sehr „sauber“ unterwegs! Beide Unternehmen, ÜSTRA und regiobus, kommen der Vorgabe der CVD in vollem Umfang nach. Nicht nur 45 Prozent, sondern alle Neuanschaffungen im Busbereich sind entweder Fahrzeuge mit Hybrid- oder Elektroantrieb. Bei regiobus sind allein 40 Hybridbusse für das Jahr 2021 gekauft, weitere 34 Neufahrzeuge sind für das Jahr 2022 geplant. Die ÜSTRA besitzt bereits mit 77 Hybridfahrzeugen eine der größten Hybridbusflotten in Deutschlands Öffentlicher Personennahverkehr-Landschaft. In den nächsten Jahren werden bis zu 55 weitere Hybridfahrzeuge angeschafft. Im Rahmen der Elektrobusoffensive wird die ÜSTRA bis zum Jahr 2023 mit 48 Elektrobussen auf allen innerstädtischen Linien innerhalb der Umweltzone Hannovers komplett elektrisch fahren. Und: Ab 2022 wird auch die regiobus elektrisch! Erstmalig werden auch für den ländlichen Bereich fünf E-Busse beschafft. Der Standard unserer Busflotte kann sich also sehen lassen und liegt „im grünen Bereich“.

Die Aufrechterhaltung von Infrastruktur und das Versprechen der Daseinsvorsorge verbindet aha und den ÖPNV. Ähnlich wie in der Abfallsammlung ist die Abdeckung der Fläche in der Region für Sie eine Herausforderung. Welche Rolle nimmt dabei regiobus genau ein?

Regina Oelfke: „Öffentlicher Nahverkehr ist Daseinsvorsorge, ganz klar. Dieser muss auch ökologisch und ökonomisch sinnvoll sein, das heißt wir müssen einerseits den ÖDA (öffentlicher Dienstleistungsauftrag) der Region Hannover erfüllen und die Menschen von A nach B bringen, andererseits wirtschaftlich und ressourcenschonend agieren. Hierfür reicht es nicht, Buslinien einfach auszudünnen oder einzusparen. Im Gegenteil – das Ziel heißt Verkehrswende! Dafür investieren wir in die neueste Fahrzeugtechnik, modernisieren im gesamten Unternehmen und planen mit einem neuen Betriebshof die Zukunft von regiobus. Parallel muss das Angebot noch attraktiver ausgebaut werden. Der Spagat zwischen der Finanzierbarkeit des ÖPNV und der intelligenten Erweiterung des Angebots, sodass noch mehr Menschen ihn nutzen, ist unsere große Aufgabe.“

Eine umweltverträgliche und nachhaltige Mobilität sollte für alle Bevölkerungsschichten und Siedlungsräume gewährleistet werden. Welches sind die wesentlichen Maßnahmen aus Ihrer Sicht insbesondere für den ländlichen Raum?

Elke van Zadel: „Es gibt vieles, was wir bereits tun. Wir investieren sowohl bei der ÜSTRA als auch bei regiobus in neue Antriebsformen, speziell für den ländlichen Raum testen wir auch Wasserstoffantriebe. Damit soll neben der Elektromobilität eine weitere Zukunftstechnologie insbesondere für Überlandstrecken eingeführt werden. Hierbei könnten wir zukünftig von der Partnerschaft mit aha profitieren und unsere Erfahrungen auf dem Gebiet der Wasserstofftechnologie teilen. Der parallele Aufbau der regionsweiten Ladeinfrastruktur ist ein weiteres großes Projekt im Rahmen einer gemeinsamen Digitalisierungsstrategie von ÜSTRA und regiobus. Der Ausbau von attraktiven und schnellen Direktverbindungen, wie wir sie bereits mit den sprintH Linien anbieten, aber auch individuelle, neue Mobilitätsangebote sind gerade für den ländlichen Raum essenziell. Mit dem On-Demand-System sprinti haben wir bereits einen ersten Schritt in die richtige Richtung gemacht. Wir arbeiten daran, dass es auch in der Fläche eine wirkliche Alternative zum eigenen Auto gibt – nur so kann die Verkehrswende gelingen.“

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