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„Artenschutz ist untrennbar mit Klimaschutz verbunden.“

3 Fragen an:

Andreas M. Casdorff, Geschäftsführer Zoo Hannover gGmbH

Mehr Nachhaltigkeit – das geht nur mit mehr Bildung und einem Bewusstsein für nachhaltige Entwicklung. Wie wichtig ist das Engagement für Sie angesichts der aktuellen globalen Herausforderungen?

Als Zoologischer Garten stehen wir für Bildung und Artenschutz. Deshalb ist Bildung für uns mehr als ein Engagement – sie ist unser Auftrag. Der Erlebnis-Zoo ist ein Ort für die ganze Familie, ein Bildungsort für Groß und Klein und als außerschulischer Lernort ausgezeichnet. Auf vielschichtige Art und Weise zeigen wir auf, wie die Gefährdung von Tierarten mit unserem, dem menschlichen Verhalten zusammenhängt und welche Verantwortung jeder für den Artenschutz trägt. Und eben auch, wie jede und jeder Einzelne einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten kann, um gemeinsam etwas zu bewegen – auch vor der eigenen Haustür. Da gehen wir im Zoo auch mit gutem Beispiel voran: Wir upcyceln vorhandenes Material in neuen Bauprojekten, verkaufen fair produzierte Waren in unseren Shops und denken das Thema Nachhaltigkeit in unserem täglichen Tun stetig weiter.

Sie unterstützen auch nachhaltigkeitsrelevante Initiativen, wie zum Beispiel die Sauberkeitskampagne „Hannover sauber!“ und das Mehrwegbecherpfandsystem Hannoccino. Welchen Mehrwert haben diese Kooperationen für Sie?

Wir arbeiten nachhaltig, vor und hinter den Kulissen. Dazu gehört, dass wir Müll und vor allem Plastik vermeiden, wo immer es möglich ist. Gerade in der Gastronomie setzen wir auf innovatives Verpackungsmaterial, das abbaubar ist, und natürlich auf Mehrweg-Geschirr. Früher landeten mehr als 50.000 Einweg-Kaffeebecher pro Jahr allein im Erlebnis-Zoo im Müll. Dank Hannoccino- Becher: kein einziger mehr. An vielen Stellen haben wir Potenziale genutzt, unseren Energiebedarf zu reduzieren und zum Beispiel Strom einzusparen. Denn Umweltschutz ist immer auch Artenschutz. Partner von „Hannover sauber!“ zu sein ist für uns eine Herzensangelegenheit: Sauberkeit ist ein Aushängeschild für eine Stadt, wie ein umfangreiches Freizeit- und Kulturangebot oder eine lebendige Gastroszene. Und bei einem Spaziergang um den Maschsee oder durch die Eilenriede spürt man, wie wesentlich eine saubere Stadt zur Lebensqualität und Zufriedenheit aller beiträgt.

Inwiefern gehören Arten- und Klimaschutz im Hinblick auf nachhaltiges Handeln zusammen, um zukünftig für Menschen und Tiere ein lebenswertes Umfeld in einer intakten Umwelt zu erhalten?

Artenschutz ist untrennbar mit Klimaschutz verbunden. Vielmehr noch, für viele Tier- und Pflanzenarten stellt der Klimawandel die größte Bedrohung dar. So sind zum Beispiel Eisbären zu einem traurigen Symbol für die Klimakrise geworden, denn mit dem ewigen Eis schmilzt die Lebensgrundlage der Eisbären. Sie brauchen festes Packeis, von dem aus sie Robben jagen können. Ihr Lebensraum verändert sich so schnell, dass sie sich kaum anpassen können. Auf solche Zusammenhänge aufmerksam zu machen und sie zu erforschen, wie wir es als Partner von Polar Bears International tun, ist eine unserer Kernaufgaben als wissenschaftlich geführter Zoologischer Garten. Dabei spielen die globalen Zusammenhänge eine genauso wichtige Rolle wie die kleinen Dinge, die jeder von uns in seinem Handeln auch hier vor Ort verankern kann.

 

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