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Ein Tag in der Sickerwasserbehandlungsanlage

Meine Arbeit in der Kläranlage für Sickerwasser auf der Deponie in Hannover beginnt um 06:30 Uhr, damit dass ich von vielen Messgeräten (u.a. für Druckmessung, Durchflussmessung oder Temperaturmessung) die Zählerstände ablese und auf einem Berichtsblatt festhalte. Danach trage ich die Daten in unser Computerprogramm ein, damit die Anlage nach den neuen Messwerten „gefahren“ werden kann. Diese Messwerte werden auch genutzt um Veränderungen schneller zu erkennen und verschiedene technische Abläufe (Prozesse) zu optimieren.

Im Anschluss nehme ich aus verschiedenen Bereichen der Kläranlage Proben um zu kontrollieren, ob wichtige Parameter (wie z. B. Temperatur, pH-Wert, Nitrat-, Nitrit- oder Ammoniumgehalt) im Toleranzbereich liegen. Zunächst werden die pH-Werte und Temperaturen gemessen und die ermittelten Daten wieder schriftlich festgehalten. Danach sind die anderen Analysen dran. Da einige Messwerte in einem höheren Bereich liegen als unsere vorgegebenen Messbereiche der Tests berücksichtigen, müssen wir die Proben, nachdem wir sie von Feststoffen abfiltriert haben, mit Messkolben und entionisierten Wasser verdünnen.

Nun lassen wir sie in speziellen Glasgefäßen, den Küvetten, mit anderen Chemikalien reagieren um einen Farbumschlag auszulösen. Anhand der Intensität (Stärke) dieser Farbe errechnet ein Fotometer unsere Messwerte aus, die dann wieder notiert werden. Diese Messungen helfen ebenfalls dabei verschiedene Betriebsstoffe (Natronlauge, Salzsäure, Aktivkohle, …) sparsam einzusetzen. Diese Proben werden ebenfalls täglich kontrolliert um Veränderungen frühzeitig zu erkennen. Ich muss verhindern, dass die Biologie “umkippt“, also die Mikroorganismen, die für uns „arbeiten“, absterben. Das würde dazu führen, dass die Kläranlage ihre Aufgabe nicht mehr erfüllt und sehr hohe Kosten für den Betrieb entstehen.

Yannick Klingemann

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