(SD) Die Zeiten, als Altpapier noch durch eine leichte Grautönung aufgefallen ist, sind längst vorbei. Recyceltes Papier ist von neu produziertem nicht mehr mit bloßem Auge zu unterscheiden. Aber woher weiß man nun, ob das ausgesuchte Papier wirklich umweltfreundlich ist? Dabei helfen ein paar nützliche Informationen.
Chlorfrei gebleicht bedeutet nicht, dass das Papier besonders umweltfreundlich ist. Hier wird lediglich bei der Bleiche auf Chlor verzichtet. Hier lohnt es sich, genau hinzusehen, denn manchmal ist das Papier nicht mir Chlor, sondern mit Chlordioxid oder -peroxid gebleicht. Wichtiger wäre es hier auf den Schutz von Ressourcen zu achten – nämlich dass kein Holz bei der Papierproduktion verwendet wird.
Hier kommt der Begriff „holzfrei“ ins Spiel. Der hat aber keineswegs eine wörtliche Bedeutung: Holzstoff im Papier lässt es stärker vergilben. Holzfrei ist lediglich eine Qualitätsbezeichnung, die verheißt, dass das Papier nicht so stark vergilbt.
Auf der sicheren Seite ist man, wenn man Papier mit dem Siegel blauer Engel kauft. Der Blaue Engel gilt laut einer gemeinsamen Erklärung des Umweltbundesamtes und verschiedener Verbände als das anspruchsvollste Siegel für Altpapier.