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Wertschätzung nach außen und innen

aha als Arbeitgebermarke

Der Mangel an Fachkräften in der Verwaltung und bei kommunalen Unternehmen wächst von Jahr zu Jahr. Wird die Lücke ungebremst größer, fehlt dem öffentlichen Sektor bis 2030 mindestens eine Million Fachkräfte. Zu diesem Ergebnis kommt eine gemeinsame aktuelle Analyse der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC Deutschland und ihrer Strategieberatung Strategy&. Der Staat wäre dann schlimmstenfalls nicht mehr fähig, einige seiner Kernaufgaben zu erfüllen. Dazu zählt auch die Abfallentsorgung. Wie stellt sich aha der Herausforderung?

„Die Abfallwirtschaft gehört zur kritischen Infrastruktur. Das heißt: Unser Geschäft muss laufen“, betont Petra Wilhelms, Leiterin Personal und Organisation bei aha. „Dass wir auch in Krisenzeiten handlungsfähig sind, haben wir während der Pandemie gezeigt.“ Angesichts der schwierigen Arbeitsmarktlage fährt der Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover laut Wilhelms eine Doppelstrategie: „Wir entwickeln und qualifizieren schon seit etlichen Jahren unser vorhandenes Personal weiter, sofern der Wunsch und das Potenzial vorhanden sind. So lassen sich Fachkräfte aus den eigenen Reihen heben.“ Gleichzeitig hat sich aha beim Thema Recruiting neu aufgestellt. „Wir wollen Expertise, Kreativität und Professionalität stärker bündeln als bisher, um daraus Teams zu formen, die Lust auf das Thema Recruiting und die Weiterentwicklung haben. Sie sind so zusammengesetzt, dass sie die Aufgaben gemeinsam bewältigen können“, so die Personalchefin. Deshalb werden unterschiedliche Generationen bewusst gemischt. Insbesondere junge Menschen der Gen Z, die z. B. gerade frisch von der Uni kommen, werden gezielt zielgruppenadäquat angesprochen und dann rasch in die Teams integriert. Somit können sie das Gelernte gleich in die Praxis umsetzen und neue Sichtweisen und Impulse einbringen. Auf der anderen Seite profitieren sie von den Erfahrungen der älteren Generationen. Gemischte Teams bringen den Erfolg.

Arbeitgeber als Bewerber

„Wir wissen, dass wir uns bei den Bewerbenden auch selbst bewerben müssen“, so Wilhelms. „Deshalb versuchen wir, den Recruiting- Prozess so zu gestalten, dass er auch den Bedürfnissen der potenziellen Beschäftigten gerecht wird.“ Dazu gehören nicht zuletzt ein schnelles Feedback und zwischendurch auch mal Videocalls, wenn das Auswahlverfahren etwas länger dauert, um laut Wilhelms „rasch auf die Beziehungsebene zu gelangen“. Denn aha ist zwar ein Betrieb und keine Amtsstube, wie Wilhelms hervorhebt, aber auch kein Start-up, das bei den jungen Leuten die Fantasie beflügelt. Natürlich gibt es Vorbehalte, Klischees und Unkenntnis darüber, was alles bei aha möglich ist. Da ist oft noch Überzeugungsarbeit zu leisten. „aha ist manchmal Liebe auf den zweiten Blick“, bringt es Wilhelms auf den Punkt. Viele Bewerber und Bewerberinnen sind nach dem Gespräch positiv überrascht, obwohl aha vielen bereits ein Begriff ist.

Die Arbeitgebermarke glänzt: „Nach außen steht aha sehr gut da, weil wir viele Projekte haben, die positiv besetzt sind, sei es der Hannoccino- Mehrwegbecher oder die Initiative ‚Hannover sauber!‘. Man kennt uns als diejenigen, die verlässlich dafür sorgen, dass man sich in unserer Region wohlfühlen kann“, sagt Petra Wilhelms. Auch kommt aha entgegen, dass junge Leute heute eine sinnhafte Arbeit haben wollen, die einen gesellschaftlichen Nutzen hat. Kreislaufwirtschaft, Recycling, Nachhaltigkeit – das alles ist vielen wichtig und hat Zukunft. Und genau dafür steht aha. Jeder Mitarbeiter, jede Mitarbeiterin im Unternehmen trägt einen Teil dazu bei.

Gelebte Gleichstellung gewinnt Preise

Es geht im Kern um Wertschätzung. „Das Bekenntnis dazu muss dann aber auch nach innen, also im Betrieb gelebt werden“, so Wilhelms. Die vielen Möglichkeiten der Weiterentwicklung, die aha bietet, sind ein Baustein, Partizipation in wichtigen Entscheidungswegen ein weiterer. Sofern es möglich ist, gibt es flexible Arbeitszeiten mit Remote-Work- Anteil. Dazu kommen Beratungsangebote bzw. Hilfeleistungen, zum Beispiel bei der Kinderbetreuung.

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist ein großes Thema und wird von aha sehr ernst genommen. Insbesondere deshalb, weil der Frauenanteil unter den Beschäftigten deutlich gestiegen ist. „Durch gelebte Gleichstellung haben wir es geschafft, ihn von etwa neun Prozent im Jahr 2010 auf heute 18 Prozent zu verdoppeln“, freut sich Margot Napierala, die zusammen mit Ingrid Nyhuis Gleichstellungsbeauftragte im Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover ist. „Für einen stark von Männern dominierten Wirtschaftszweig ist das schon sehr viel. Ein Verhältnis von 50 : 50 wird wohl Illusion bleiben. Wir freuen uns deshalb, wenn wir in absehbarer Zukunft die 20-Prozent-Marke knacken.“ Insgesamt 333 Frauen sind bei aha tätig. „Im Bereich der Straßenreinigung hatten wir 2010 gerade mal 24 Mitarbeiterinnen, jetzt sind es 64“, rechnet Nyhuis vor. „Bei der Abfuhr, zu der unter anderem die Wertstoffhöfe und die Tonnenleerung mit Müllfahrzeugen gehören, waren es 25, heute 99, und davon 33 Müllwerkerinnen, die täglich mit dem Sammelwagen unterwegs sind. Das ist unter den Entsorgungsunternehmen einzigartig.“

Warum es bei aha funktioniert, hat laut Napierala vor allem damit zu tun, dass alle es wollen: „Als wir vor einigen Jahren empfahlen, auch Müllwerkerinnen für die Touren zu rekrutieren, haben die Führungskräfte das nicht nur akzeptiert, sondern voll mitgetragen und sich selbst eingebracht. Sie haben an den Standorten mit der Einsatzleitung und den Betriebsstättenleitern gesprochen, sie mit einbezogen.“ Und die Müllwerkerinnen haben sich von Anfang an gut aufgenommen gefühlt. „Schnell wurde deutlich, dass sie das Team bereichern, das Arbeitsklima verbessern, den Beruf des Müllwerkers aufwerten und einen Mehrwert für das gesamte Unternehmen haben“, so Nyhuis. „aha ist damit als Arbeitgeber sehr viel attraktiver geworden.“ Ein Beleg dafür ist die Auszeichnung von der Zeitschrift Capital und der Datenplattform Statista: Sie haben aha nun schon zum dritten Mal in Folge zu einem der attraktivsten Arbeitgeber Deutschlands gekürt – auf Grundlage von rund 800.000 Bewertungen.

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