Das Konzept: Eine Idee bekommt Form
Dem roten Faden folgen
Aufbauend auf der Grundlagenermittlung, kann ein Konzept für das weitere Vorgehen erstellt werden. Schritte auf dem Weg zur Konzeptentwicklung können sein:
- Analyse der Daten der Müllerhebung
- Erstellung einer Mängelliste
- Umfrage unter den SchülerInnen und LehrerInnen mit Sammlung von Ideen und Handlungsvorschlägen
- Überprüfung der "Machbarkeit" von Maßnahmen
- Festlegung von kurzfristigen, mittelfristigen und langfristigen Zielen
- Prioritätensetzung: Womit fangen wir an
- Einschätzung des eventuell benötigten Finanzvolumens
- Einschätzung der Akzeptanz des Projektes und Auslotung von Kooperationsmöglichkeiten
- Welche Zulieferer gibt es (Molkereien, Bäcker, Getränkelieferer, Einzelhandel, Schulbedarf) und wie sehen deren Lieferkonditionen aus
- Gibt es Kioske in der unmittelbaren Nachbarschaft, die einbezogen werden können
- Welche Möglichkeiten der Vernetzung gibt es: Partnerschulen, Umweltverbände im Stadtteil, Freizeitheime, Kulturtreffs etc.
- Welche Möglichkeiten gibt es für den fächerübergreifenden Unterricht und Projektwochen - kann dort ein Teil der Umsetzung angesiedelt werden
- Wo bleibt der "Spaßfaktor"
- Wann ist der günstigste Start für das Projekt (Schulfest, Tag der offenen Tür, Jubiläum etc.)
- Wie können Aktionen, Fortschritte und Ergebnisse bekannt gemacht werden (SchülerInnen-Zeitung, Schwarze Bretter, Internet etc.)
- Bei welchen besonderen Gelegenheiten können Projektergebnisse präsentiert werden
- Überprüfung des eigenen "Know-how": Wo sind Wissenslücken? Wie können Sie geschlossen werden
Bei der Konzeptentwicklung ist es gut, nicht gleich die Schere im Kopf zu haben. Gerade aus auf den ersten Blick "verrückten" Ideen können sich ganz neue Sichtweisen ergeben. Mit Pfiff und guter Laune an die Sache heranzugehen, ist sicher nicht verkehrt. Die besten Ideen ergeben sich oft bei einem gemeinsamen Essen in entspannter Atmosphäre oder bei einem Tapetenwechsel.
Auch verschiedene Techniken können helfen, kreativ, gleichberechtigt und zielorientiert zu arbeiten. Methoden wie Mindmapping, Moderationstechnik, Zukunftswerkstätten usw. können gerade bei der Projektplanung gut eingesetzt werden. Ein Projekttagebuch ist hilfreich, um festzuhalten, welche Entscheidungen getroffen wurden, wer welche Aufgaben übernommen hat, bis wann bestimmte Aktivitäten durchgeführt werden sollen und vor allen Dingen auch, welche Erfolge zu verbuchen sind. Das Tagebuch kann auch zu Rate gezogen werden, um Entwicklungen nachzuvollziehen oder um später bei einer Projektdokumentation Gedankenstützen zu haben. Ein Tagebuch kann gerade im Grundschulbereich auch von einzelnen Klassen geführt und liebevoll gestaltet werden. Bei einem Schulfest kann es dann den MitschülerInnen und Eltern präsentiert werden.
Vom Denken zum Handeln
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